Implantologie

Implantologie

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus dem körperverträglichen Metall Titan, die zum Ersatz fehlender natürlicher Zähne in den Kieferknochen eingepflanzt werden.

Vorteile

Implantatgetragener Zahnersatz bietet im Vergleich zu konventionellen Methoden viele Vorteile:

  • Zähne, die auf Implantaten sitzen, werden nicht als Fremdkörper empfunden und vermitteln ein natürlicheres Gefühl als konventionelle Prothesen.
  • Für das Überbrücken einer Lücke müssen keine gesunden Nachbarzähne beschliffen werden, um den Zahnersatz zu verankern.
  • Implantate verhindern den gefürchteten Knochenschwund, der nach Zahnverlust unweigerlich eintritt.

Die Einpflanzung zahnärztlicher Implantate erfolgt ambulant und schmerzfrei unter örtlicher Betäubung.

Nach der Einheilzeit wird auf diesen künstlichen Zahnwurzeln über eine spezielle Schraubverbindung Zahnersatz, die so genannte Suprastruktur, in Form von Kronen, Brücken oder Prothesen befestigt.

In der Regel können Implantate nach einer 2- bis 6monatigen Einheilzeit mit Zahnersatz versorgt werden. Die Zeit zwischen der Implantation und dem Einpassen des Zahnersatzes wird mit einem geeigneten Provisorium überbrückt.

Implantate ja oder nein?

Absolute Voraussetzungen für eine Implantation sind gesundes Zahnfleisch und gesunder Knochen. Hierfür ist in einigen Fällen die regelmäßige Durchführung einer professionellen Zahnreinigung (PZR) unabdingbar.

Das Gebiss sollte in jedem Fall vor der Implantation saniert sein.

Grundsätzlich sollte jeder Patient, bei dem eine Implantation geplant ist, von seinem Hausarzt die Unbedenklichkeit dieses Eingriffes in Bezug auf seinen allgemeinen Gesundheitszustand klären und auch schriftlich bestätigen lassen.

Manchmal lassen sich Implantate nicht oder nur nach Vorbehandlung einsetzen. Diese Einschränkung betrifft zum Beispiel Patienten, die unter Blutungsneigung, Störungen der Blutgerinnung, bestimmten Herz-Kreislauf- oder Suchtkrankheiten leiden.

Eine vorausgegangene, behandelte Zahnfleischentzündung (Parodontitis) beeinträchtigt das Ergebnis einer Implantation nicht. Auch altersbedingter Knochenschwund (Osteoporose) hat nach derzeitigen Erkenntnissen keine nachteiligen Einflüsse.

Reichen Volumen und Qualität des Knochenbettes nicht aus, kann ein Knochenaufbau vor oder während der Implantation notwendig sein.

Haltbarkeit

Implantate können ein Leben lang halten. Entscheidenden Anteil daran haben die sorgfältige Planung und Durchführung des Eingriffes sowie die Pflege der Implantate durch den Patienten. Starkes Rauchen kann beispielsweise den Langzeiterfolg gefährden.

Kosten

Die Kosten für eine Implantatversorgung hängen vom Einzelfall ab. Die Zahl der Implantate und der Typ spielen ebenso eine Rolle wie der Schwierigkeitsgrad des Eingriffes. Im Schnitt liegen die Kosten für ein Implantat bei etwa 750 bis 1500 Euro. Zu diesem Betrag kommen Kosten in etwa gleicher Höhe für den Zahnersatz (Kronen, Brücken) hinzu.

Für weiterführende Informationen steht Ihnen unser Praxisteam gerne zur Verfügung.